Gedankengut
Foto von Kees Peterse in Oberaden
Die römische Geschichte und Architektur faszinierten Kees Peterse von Kindheit an. Zunächst als Bauingenieur und dann als Archäologe ausgebildet, ging er für seine Doktorarbeit nach Pompeji, wo er sich unter anderem mit der baugeschichtlichen Interpretation des aufgehenden Mauerwerks beschäftigte. Auf diese Weise hat er viel zur Bau- und Nutzungsgeschichte der Wohnhäuser in dieser Stadt beigetragen. Seine Dissertation „Bouwkundige studies van huizen in Pompeii, muurwerk, maatvoering en ontwerp“ (Bautechnische Studien an Häusern in Pompeji, Mauerwerk, Aufmaß und Entwurf) im Jahr 1993 ist eine Kreuzung zwischen Archäologie und historischer Bauforschung. Danach befassten sich seine wichtigsten Arbeiten mit dieser Schnittstelle. Er erstellte 3D-Rekonstruktionen von römischen Gebäuden in den Niederlanden und Deutschland, basierend auf der akribischen Analyse von Ausgrabungsdaten, dem Vergleich von Konstruktionen und der Architektur ähnlicher Gebäude im gesamten Römischen Reich und der „Logik“ der Ausführung auf der Grundlage der lokal verfügbaren Mittel. Hier begegneten sich Archäologie und Bautechnik. Auf gedruckte und digitale Rekonstruktionen folgten Rekonstruktionen in situ. Auf der Grundlage seiner Forschungen wurden Teile der Holz-Erde-Mauern der römischen Militärlager in Oberaden und Haltern rekonstruiert.
Hier geht es zum Lebenslauf von Kees Peterse
Kees Peterse hat das Wort
Kurz vor seinem Tod hat Kees Peterse seine Gedanken in kurzen Interviews dargelegt:
Seine Leidenschaft für römische Architektur
Die Rolle der architektonischen Logik
(Un-)Gewissheiten bei Rekonstruktionen
Die Relevanz der Rekonstruktionsforschung für Fachkollegen und die breitere Öffentlichkeit
Feierliche Eröffnung der Holz-Erde-Mauer in Haltern am See (Teil 1)
Feierliche Eröffnung der Holz-Erde-Mauer in Haltern am See (Teil 2)
© Römische Rekonstruktionen 2021